Qualität hat seinen Preis, sagt man. Ein dem englischen Sozialphilosophen John Ruskin zugeschriebener Satz aus der Zeit des Frühkapitalismus sagt, dass es unklug sei, zuviel zu bezahlen, aber noch schlechter, zu wenig zu bezahlen.
Wie ist das aber in einem abgeschotteten Markt? Wie ist das, wenn nicht Angebot und Nachfrage Preis und Qualität bestimmen sondern ein Vertrag, Verordnungen und Reglemente? Wie kann man eine tarifliche Leistung beurteilen, die vor 20 Jahren eingeführt wurde und heute unverändert da steht, wie wenn sich die Bedürfnisse der Konsumenten und die Technik nicht verändert hätten?
Wie steht es mit der Qualität in einem administrierten, sozialversicherten Markt? Welche unabhängige und fachkundige Instanz kann sie beurteilen? Und ist die Qualität in einem regulierten Markt ex cathedra besser als in einem offenen, freien Markt?
Im Jahr 2008 hatte man mir vorgeworfen, mein Vorschlag neuer Tarifpositionen für orthopädische Schuhe sei teurer als jener des gegenwärtigen Tarifes (Innovation? Fachmagazin Fuss + Schuh 2008/4). Dem ist nicht so! Der Beweis ist, dass wir Mehrleistung auf Verfügungen der Sozialversicherung und sehr hohen Preise für Mass-Schuhe erbringen und dadurch günstiger in den Stückpreisen sind.(AGB). Auch die Qualität der Leistungen konnten wir durch die Fokussierung auf den Patientenservice, die zunehmende Häufigkeit im Leistendesign und Anproben komplexer orthopädischer Fälle und den Umgang mit Herstellungsprozeduren steigern. Die stetige Zunahme der Fallzahlen gibt uns recht.
Bis bald.
Patrick Winkler
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