In einem Artikel der NZZ rät der Landwirtschaftsminister Schneider-Ammann zum Blick nach Österreich und bemängelt mangelnden Unternehmergeist der Schweizer Bauern. Die Tücken dieses gut gemeinten Rats sind die Vorgaben des geschlossenen Agrarmarktes der Schweiz. Ein Bauer, der sich nach Kontingenten und Herstellungsrichtlinien richten muss kann nicht neue Ideen einfach so umsetzen und auf den Markt bringen. Die Verdreifachung der Käseexporte in Österreich war erst nach der Marktöffnung, und damit der Liberalisierung in der Produktion möglich. Es ist somit nicht fair den schweizerischen Bauern den Schwarzen Peter zuzuschieben und sie der Trägheit zu bezichtigen. Wer in einem Korsett steckt kann sich nun mal schlechter Bewegen als jemand, der frei ist. Nur die Befreiung von den Produktionszwängen und Subventionen kann etwas verändern. Das gilt nicht nur für den Agrarmarkt sondern für alle Märkte.
Ich wünsche uns ein bisschen freiere Märkte in der staatlichen Marktordnung.
Bis bald
Patrick Winkler
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