Montag, 17. Oktober 2011

Schweizerisches Gesundheitssystem

In einer neuen Studie der OECD und der WHO werden der Schweiz gute Gesundheitstandards und eine umfassende Versorgung der Bevölkerung attestiert. Allerdings ist in der Schweiz der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt nach den USA der zweithöchste innerhalb der OECD. Die Systeme anderer OECD-Länder erbringen bei niedrigeren Kosten die gleichen oder sogar besseren Leistungen als das der Schweiz. Zu diesem Schluss kommen OECD und WHO in einer neuen Studie zum schweizerischen Gesundheitssystem. Beide Organisationen loben das System für seine gute Qualität, empfehlen aber gleichzeitig, die hohen Kosten im Rahmen zu halten.

Von den Befürwortern der Hochpreispolitik werden diese hohen Kosten mit der Leistung hoher Qualität begründet. Jedoch darf man es nicht zu einfach machen beim Begründen der Kosten. Nicht immer ist das Teuerste das Beste und manchmal das Billigere und Einfachere effizienter als etwas Teures und Kompliziertes. Wer immer nur sagt, das Teure sei am Ende billiger weil angeblich nutzbringender, sitzt dem John-Ruskin-Stereotyp auf. Denn die Qualität einer Dienstleistung, besonders im Gesundheitsbereich, kann man nicht immer so einfach messen und vergleichen wie zwei unterschiedliche Sorten von Basler Läckerli. Besonders Innovatationen drohen auf der Strecke zu bleiben und die Leistungen können den Veränderung der Patientenbedürfnisse weniger schnell angepasst werden.

Ich wünsche uns viel innovatives Schaffen.
Bis bald
Patrick

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen