Diabetiker haben wegen der verminderten Heilung und der Neigung zur Neuropathie (Rückgang der Gefühlsempfindung in einem Glied) ein erhöhtes Druckstellenrisiko. Deswegen muss der Diabetiker mit Neuropathie seine Füsse regelmässig kontrollieren. Auch die fachgerechte Fusspflege spielt eine wichtige Rolle.
Aufpassen muss man in solchen Fällen auch mit Hilfsmitteln an Bein und Fuss weil diese eine Stützt- und Entlastungsfunktion haben und an bestimmten Stellen zu erhöhtem Druck führen können. Auch der Patient selber ist in diesem Fall aufgehalten, die Wirkung seines Hilfsmittels zu überprüfen.
Mit der Abbildung oben möchte ich Ihnen ein Beispiel einer individuell angeformten Zehenorthese aus Silikon zeigen, die ich kürzlich zu sehen bekam. Weil die Abformfläche nicht bearbeitet war sind Rauheiten stehen geblieben, die durch das Abdrucknehmen in den Hautfalten und Hohlräumen zwischen den Zehen entstanden sind. Solche raue Oberflächen können Druck auslösen und sogar zu blutenden Verletzungen an den Zehen führen.
Jedes Hilfsmittel für Diabetiker sollte eine glatte Oberfläche haben und elastisch sein. Damit vermindern wir das Risiko von Hautverletzungen und letztlich Infektionen.
Denn Diabetiker brauchen Bewegung noch dringender als die Gesunden.
Bis bald
Patrick Winkler
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