Der Begriff pes equinovarus kommt aus dem Lateinischen und heisst direkt übersetzt Pferdefuss. Man sagt aber auch pes varus. Es ist ein Fuss, der nach lateral, also auf die Aussenseite abkippt und dadurch instabil ist. Verursacht wird er beim Erwachsenen meist durch eine Störung der Nervenversorgung mit Schwächung der Preonaeus-Muskelgruppe oder mit Überfunktion des Tibialis posterior Muskels.
Das Ziel einer konservativen Versorgung beim Erwachsenen ist die Erhaltung der Stabilität und Belastbarkeit im Rückfuss. Die Intensität der Dysbalance kann sehr unterschiedlich sein. In schweren Fällen müssen wir entweder Unterschenkelorthesen oder hohe Mass-Schuhe machen, in leichteren Fällen können wir durch eine gezielte Beeinflussung durch Fussbettung und Statikaufbau mit Halbschuhen behandeln. Das ist für den Träger/in am angenehmsten und sieht am wenigsten auffällig aus.
Abbildung: Diese Patientin konnte bislang nur hohe Stabilschuhe tragen. Aber auch diese verursachten immer Druckstellen am Knöchel. Durch einen gezielten lateralen Gegendruck im Fussbett und eine genaue Abgrenzung am Aussenknöchel kann sie nun auch leichte Halbschuhe anziehen, was im Sommer viel angenehmer ist.
Bis bald
Patrick Winkler
Donnerstag, 28. April 2011
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